Skip to main content

Autor: karin fachberger

Produktion nachhaltiger Verpackungen

Auch bei einem nachwachsenden und 100% recyclingfähigem Rohstoff wie unsere eingesetzten Papiere, beginnt Nachhaltigkeit beim effizienten und ressourcenschonenden Materialeinsatz. Hier fängt unsere Verantwortung an – durch die richtige Materialauswahl und durch eine kluge Konstruktion den Materialverbrauch und auch das Transportvolumen zu reduzieren. Das bedeutet, oft nicht den ersten und einfachsten Weg zu gehen, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, mehrere Versuche zu wagen, bis die beste Verpackungslösung bei größtmöglicher Ressourcenschonung entwickelt wurde. Unser Unternehmen ist FSC-zertifiziert und setzt sich damit aktiv für Absicherung wichtiger Umwelt- und Sozialstandards im gesamten Wertschöpfungsprozess ein.

Kräuter- und Bienenlehrpfad – natürliche Lebensräume bewusst machen

Die Gemeinde Großraming ist in Zusammenarbeit mit anderen Vereinen und Institutionen stetig
darum bemüht nachhaltige Projekte und Aktivitäten zu forcieren. Wir sind an vielen Ecken und
Enden aktiv und haben dabei den Nachhaltigkeitsgedanken und die Nachhaltigkeitsziele stets im
Focus. Daher möchten wir nicht ein einzelnes Projekt einreichen, sondern die Gesamtheit aller die
sich unter ein oder mehrere Nachhaltigkeitsziele subsumieren lassen:

SDG 4: Hochwertige Bildung und Kompetenzentfaltung in Verbindung mit SDG 15: Natürliche
Lebensräume
Entlang des Verlaufs der ehemaligen Waldbahnstrecke im Brunnbach befindet sich der neu gestaltete
Kräuter- und Bienenlehrpfad. Initiiert wurde das Projekt von 3 Pädagoginnen in Zusammenarbeit mit
dem Imkerverein, mit dem Ziel, Kindern und Erwachsenen die Natur auf spielerische und kreative
Weise näher zu bringen. Auf einer Strecke von 1,6 Kilometern finden sich 18 Infotafeln die zusätzlich
mit QR-Codes versehen sind, welche Geschichten, Arbeits- und Forschungsaufträge enthalten. Das
Bewusstsein soll dahingehend bestärkt werden, mit der Natur sorgsam umzugehen, die Pflanzen der
Region und das Ökosystem in seiner Vielfalt kennen zu lernen.

 

SDG 3: Gesundheit und Wohlbefinden:
Neben den Defibrillatoren am Gemeindeamt, bei der Freiwilligen Feuerwehr Pechgraben und auf der
Ennserhütte steht nun ein viertes Gerät beim Brunnbachstadl zur Verfügung. Durch dieses
flächendeckende Defi-Netz kann im Notfall relativ schnell auf eines der Geräte zurückgegriffen
werden und lebensnotwendige Sofortmaßnahmen durchgeführt werden.
Beim Projekt „Saving Lives“ hat die Polytechnische Schule Großraming gezeigt wie einfach Leben
gerettet werden kann. In Summe wurden 196 Kinder und Erwachsene in einem Workshop in die
Grundlagen der lebensrettenden Sofortmaßnahmen unterwiesen.

Weniger Ungleichheiten durch gemeinsames Musizieren & Zusammenhalt in Großraming

Die Gemeinde Großraming ist in Zusammenarbeit mit anderen Vereinen und Institutionen stetig
darum bemüht nachhaltige Projekte und Aktivitäten zu forcieren. Wir sind an vielen Ecken und
Enden aktiv und haben dabei den Nachhaltigkeitsgedanken und die Nachhaltigkeitsziele stets im
Focus.

SDG 10 & 16 Weniger Ungleichheiten & Frieden und Gerechtigkeit 

  • Gelebte Inklusion stellte das Projekt der Lebenshilfe in Zusammenarbeit mit der Landesmusikschule
    Großraming und den BewohnerInnen der Lebenshilfe dar. Über ein Schuljahr lang wurde fleißig auf diversen Instrumenten musiziert und dieses erworbene Können dann stolz bei einem Abschlusskonzert präsentiert.
  • Bereits in der Flüchtlingskrise 2015 wurden mit Ankunft der ersten Schutzsuchenden ein großer Kreis
    an Ehrenamtlichen gebildet, welchen sich den unterschiedlichen Belangen und Sorgen der Menschen
    annahmen. So auch in der aktuellen Ukrainekrise. Den Flüchtlingen wurde unter anderem ein sofort
    ein Deutschkurs angeboten, der auch Drehscheibe für diverse Anliegen der Menschen war. Auch dem
    Aufruf zur Kleidersammlung wurde von der Großraminger Bevölkerung prompt gefolgt.

EEG- Erneuerbare Energiegemeinschaft und Schnelladestationen in Großraming

Die Gemeinde Großraming ist in Zusammenarbeit mit anderen Vereinen und Institutionen stetig
darum bemüht nachhaltige Projekte und Aktivitäten zu forcieren. Wir sind an vielen Ecken und
Enden aktiv und haben dabei den Nachhaltigkeitsgedanken und die Nachhaltigkeitsziele stets im
Focus:

SDG 7: Bezahlbare und saubere Energie
In Großraming wurde die erste EEG- Erneuerbare Energiegemeinschaft – basierend auf einem
bestehenden Verein, gegründet. Bereits im Frühjahr dieses Jahres wurde der Betrieb aufgenommen.
Auf Grundlage des Bundesgesetzes über den Ausbau von Energie aus erneuerbaren Quellen besteht
für Personen die Möglichkeit sich zusammenzuschließen und durch den Betrieb einer PV-Anlage über
Grundstücksgrenzen hinweg Energie zu produzieren, speichern, verbrauchen und verkaufen.
Zukünftiges Ziel ist es, dass sich immer mehr Stromerzeuger finden, denen viele Stromverbraucher
gegenüberstehen. Im Herbst soll dieses Projekt einer Bürgerversammlung vorgestellt werden. Auf
der eigens gestalteten Homepage finden sich weitergehende Infos: www.eeg-grossraming.at

Die erste Schnellladestation des Ennstals wurde in Großraming beim Kreisverkehr eröffnet. Die zwei
Ladesäulen können von E-Autos und Zweirädern genutzt werden. Bei diesem Projekt wurde durch die
Schaffung der notwendigen Infrastruktur (auch SDG 9- Infrastruktur) der immer größeren Anzahl an E-Mobilen Rechnung getragen.

 

maßgeschneiderte Rohrleitungen aus dem Hochleistungskunststoff PE 100-RC für die Seewassernutzung

Um dem gemeinsam Ziel der CO2 Neutralität ein Stück näher zu kommen, lieferte AGRU Kunststofftechnik hochwertige Umwelttechnologie aus Bad Hall in die Schweiz. Für die Seewassernutzung maßgeschneiderte Rohrleitungen aus dem Hochleistungskunststoff PE 100-RC ermöglichen die Nutzung des Tiefenwassers aus dem Genfersee. Nach dem Wärmepumpenprinzip kann das das Arbeitgeberzentrum Centre Patronal umweltschonend geheizt und gekühlt werden. Die Berufstaucher der Schweizer Firma Hydrokarst Swiss installierten die Rohrleitung und senkten sie auf den Seegrund ab.

Das Funktionsprinzip der Seewassernutzung ist einfach erklärt: Mittels Wärmepumpe wird dem Wasser Energie entzogen, die durch Verdichtung auf ein höheres, nutzbares Temperaturniveau angehoben wird. Dabei wir ein Vielfaches der für die Wärmepumpe eingesetzten elektrischen Leistung als Wärme erzeugt und der Energieaufwand für die Heizung um bis 50 % gesenkt. Mit Seen und großen Flüssen stehen bisher kaum genutzte, gigantische Wärmespeicher zur Verfügung. Dabei kann selbst ein zugefrorener See im tiefen Winter umweltfreundliche Heizenergie liefern. Das Prinzip der Wärmepumpe verwendet man auch zum Kühlen und kann damit stromfressende Klimaanlagen komplett einsparen.

Mehr dazu auf https://www.agru.at/de/anwendungen/agruline/seewassernutzung-fuer-waermepumpentechnologie/

Creative Castle für kreative Köpfe der Region

Willkommen im „Creative Castle“ im Schloss Mühlgrub.

Das extravagante Renaissanceschloss ist ein beliebtes Ausflugsziel in Pfarrkirchen bei Bad Hall und bietet neben dem italienischen Lokal „Giuseppes Castello“ eine Dekor- und Gartenausstellung, einen Damen und Herren Friseur sowie eine Digital- und Werbeagentur. Altes und Neues verschmelzen in Mühlgrub zu einer Symbiose und bieten Handwerk, Gewerbe und Handel auf höchstem Niveau, wie es seit dem Jahr 1299 in den Büchern dokumentiert ist.

Das Schloss wurde 2021 von der Creative Castle GmbH übernommen, mit dem Ziel, das historische Gebäude weiter zu beleben und nachhaltige Arbeitsplätze in der Region zu schaffen. Statt neue Flächen zu versiegeln wurde die Übernahme und Sanierung eines seit vielen Jahrhunderten bestehenden Gebäudes gewählt. So soll das Objekt zukünftig weiter sinnvoll genützt werden und auch ein Leerstand vermieden werden.

Treiber dieses Projektes war die Digital- & Werbeagentur Plappermaul. Die drei Gründer (Markus Moser, Reinhard Ekker und Armin Schnürer) waren auf der Suche nach einem neuen Standort, da der bisherige auf Grund des stetigen Wachstums nicht mehr genug Platz bot.

Das regional gelegene und außergewöhnliche Schloss Mühlgrub war – nach längerer Suche – ein perfekter Standort für die Agentur. Genügend Fläche, ausreichend Parkplätze und eine stabile Internetversorgung waren die ausschlaggebenden Faktoren für die Gründung der Creative Castle GmbH, welche das Objekt übernommen hat und auch stetig weiterentwickelt.

Neben der Digital- & Werbeagentur sind auch noch ein Restaurant, eine Deko-Geschäft mit Ausstellungsfläche im Freien, ein Friseur und mittlerweile auch eine Physiotherapeutin im Schloss Mühlgrub angesiedelt. So werden – neben der sinnvollen Nutzung des historischen Gebäudes – attraktive Arbeitsplätze in der Region gesichert.

Vor kurzem wurde von Plappermaul auch das „Creative Studio“ ins Leben gerufen – ein Fotostudio im Schloss Mühlgrub, welches auch zukünftig für die Produktion von Podcasts genutzt werden soll. Direkt neben dem Fotostudio entsteht zusätzlich ein kleiner Coworking-Space, der weiteren innovativen Unternehmer*innen die Chance für einen leistbaren Arbeitsplatz geben soll.

 

„Wir möchten unseren Standort weiter ausbauen, um so der Hotspot für Digitalisierung und
Kreativität im Traunviertel zu werden“ (Markus Moser)

 

„Auf der Suche nach einem neuen Bürogebäude war das Schloss Mühlgrub der perfekte
Standort für uns. Wir können das Gebäude sinnvoll nutzen, müssen keine neuen Flächen
durch einen Neubau versiegeln und haben gleichzeitig ein außergewöhnliches Objekt in der
Region“ (Armin Schnürer)

ALPHA-Lesecoach

In diesem Jahr wurde ein Kooperationsvertrag mit dem Oberösterreichischen Roten Kreuz zur Mitfinanzierung des Projektes “ALPHA. MEINE CHANCE” abgeschlossen. Durch diese Initiative werden leseschwache Kinder zusätzlich gefördert und somit Chancengleichheit im Berufs- und Gesellschaftsleben zu ermöglicht.

Solarelektrisches Firmengebäude

Ende September 2021 wurde unser neues Firmengebäude in Neuzeug feierlich eröffnet. Als Hersteller für solarelektrische Haustechnik war für uns klar, dass wir beim neuen Standort die eigene Philosophie von Photovoltaikwärme ebenfalls umsetzen werden. Die 100 kWp Photovoltaikanlage, die auf unserem Pultdach und in der Fassade des Gebäudes angebracht ist, stellt massiv Überschussenergie bereit, die optimal mit der im Gebäude vorhandenen thermischen Speichermasse genutzt werden kann.

Das erste Winterhalbjahr – eine Energiebilanz der Photovoltaikwärme

Elektrische Raumheizungen:
Ca. 17.400 kWh wurden für die Beheizung des solarelektrischen Firmengebäudes aufgewendet. Gerade hier zeigt sich der energieeffiziente Baustandard, denn bei 858 m² Geschossfläche bedeutet das, dass neben den passiven solaren und den internen Gewinnen, lediglich noch 20 kWh pro Quadratmeter notwendig waren, um ein behagliches Raumklima aufrecht zu erhalten!

Warmwasserbedarf:
Zwar gibt es eine Dusche für die Mitarbeiter, jedoch beschränken sich Warmwasserverbräuche in der Regel auf das Händewaschen, wodurch lediglich 270 kWh an Energie zugeführt werden mussten.

Die reguläre Strommenge beinhaltet neben der Beleuchtung auch die Produktion und den Verbrauch in den Büroräumlichkeiten, aber auch die Klima- und die Lüftungsanlage. In den sechs Wintermonaten sind dafür ca. 11.350 kWh aufgewendet worden.

E-Autos:
Ca. 3.600 kWh wurden zum Beladen der E-Autos aufgewendet. Das entspricht umgerechnet 360 Liter Diesel, was wiederrum etwa sechs Tankfüllungen entspricht. Bei einer Tankfüllung pro Monat würde man normalerweise von einem unterdurchschnittlichen Mobilitätsgrad sprechen, durch den hohen Wirkungsgrad von Elektrofahrzeugen konnten aber über 20.000 km mit dieser Energie zurückgelegt werden. Mehr als die Hälfte der Energie für diese vier Sektoren sind dank der 100 kWp Photovoltaikanlage vor Ort selbst erzeugt worden! Mit einem PV-Eigenverbrauch von 17.344 kWh und einem Netzbezug von 15.251 kWh bedeutet das einen Autarkiegrad von 53,2 % im Winter!

Nicht vor Ort verwendet werden konnten ca. 15.300 kWh, die entsprechend in das öffentliche Netz zurückgespeist worden sind. Daraus resultiert ein PV-Eigenverbrauch von 53,4 %.

Somit ist das Gebäude im Winter bilanziell komplett energieautark. Dabei betrachten wir aber nicht einfach nur die elektrischen Verbraucher, sondern beziehen immer auch Wärme und Mobilität in unsere Auswertung mit ein.
Was die österreichische Bundesregierung erst bis 2030 bei der elektrischen Energie anstrebt – nämlich eine bilanzielle Autarkie – haben wir mit unserem solarelektrischen Betriebsgebäude sogar in der Heizsaison geschafft und das gleich über alle Sektoren (Strom, Wärme, Mobilität)!

 

Fazit zur ersten Heizsaison im solarelektrischen Firmengebäude
Unser Firmengebäude hatte gegenüber konventioneller Haustechnik mit Wärmepumpe niedrigere Investitionskosten und erwirtschaftet im Jahresverlauf sogar negative Betriebskosten. Sprich: Als Betreiber bekommen wir Geld zurück!
Wärmeerzeugung, die ohne bewegliche Teile auskommt, ist dazu nicht nur komplett wartungsfrei, sondern auch völlig geräuschlos. „Kabel statt Rohre“ vereinfachen die Installation und den Betrieb. Das Konzept ist bei entsprechender Dimensionierung der Photovoltaikanlage zudem sauber und nachhaltig!

 

steyrland – Mitgliederzeitung Sommer 2022

Mit dieser Ausgabe laden wir zu unserer jährlichen Regionalkonferenz!

Zusätzlich gibt’s Rückblicke zu unseren Stammtischen und wir stellen unser neues Mitglied HYDRAC Pühringer GmbH&CoKG, sowie ein Best Practice Beispiel zum Thema Nachhaltigkeit von Hova Maschinenbau GmbH vor. 

Viel Spaß beim Durchblättern!

>>Hier geht’s zur vollständigen Mitgliederzeitung!<<