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Autor: karin fachberger

EEG- Erneuerbare Energiegemeinschaft und Schnelladestationen in Großraming

Die Gemeinde Großraming ist in Zusammenarbeit mit anderen Vereinen und Institutionen stetig
darum bemüht nachhaltige Projekte und Aktivitäten zu forcieren. Wir sind an vielen Ecken und
Enden aktiv und haben dabei den Nachhaltigkeitsgedanken und die Nachhaltigkeitsziele stets im
Focus:

SDG 7: Bezahlbare und saubere Energie
In Großraming wurde die erste EEG- Erneuerbare Energiegemeinschaft – basierend auf einem
bestehenden Verein, gegründet. Bereits im Frühjahr dieses Jahres wurde der Betrieb aufgenommen.
Auf Grundlage des Bundesgesetzes über den Ausbau von Energie aus erneuerbaren Quellen besteht
für Personen die Möglichkeit sich zusammenzuschließen und durch den Betrieb einer PV-Anlage über
Grundstücksgrenzen hinweg Energie zu produzieren, speichern, verbrauchen und verkaufen.
Zukünftiges Ziel ist es, dass sich immer mehr Stromerzeuger finden, denen viele Stromverbraucher
gegenüberstehen. Im Herbst soll dieses Projekt einer Bürgerversammlung vorgestellt werden. Auf
der eigens gestalteten Homepage finden sich weitergehende Infos: www.eeg-grossraming.at

Die erste Schnellladestation des Ennstals wurde in Großraming beim Kreisverkehr eröffnet. Die zwei
Ladesäulen können von E-Autos und Zweirädern genutzt werden. Bei diesem Projekt wurde durch die
Schaffung der notwendigen Infrastruktur (auch SDG 9- Infrastruktur) der immer größeren Anzahl an E-Mobilen Rechnung getragen.

 

maßgeschneiderte Rohrleitungen aus dem Hochleistungskunststoff PE 100-RC für die Seewassernutzung

Um dem gemeinsam Ziel der CO2 Neutralität ein Stück näher zu kommen, lieferte AGRU Kunststofftechnik hochwertige Umwelttechnologie aus Bad Hall in die Schweiz. Für die Seewassernutzung maßgeschneiderte Rohrleitungen aus dem Hochleistungskunststoff PE 100-RC ermöglichen die Nutzung des Tiefenwassers aus dem Genfersee. Nach dem Wärmepumpenprinzip kann das das Arbeitgeberzentrum Centre Patronal umweltschonend geheizt und gekühlt werden. Die Berufstaucher der Schweizer Firma Hydrokarst Swiss installierten die Rohrleitung und senkten sie auf den Seegrund ab.

Das Funktionsprinzip der Seewassernutzung ist einfach erklärt: Mittels Wärmepumpe wird dem Wasser Energie entzogen, die durch Verdichtung auf ein höheres, nutzbares Temperaturniveau angehoben wird. Dabei wir ein Vielfaches der für die Wärmepumpe eingesetzten elektrischen Leistung als Wärme erzeugt und der Energieaufwand für die Heizung um bis 50 % gesenkt. Mit Seen und großen Flüssen stehen bisher kaum genutzte, gigantische Wärmespeicher zur Verfügung. Dabei kann selbst ein zugefrorener See im tiefen Winter umweltfreundliche Heizenergie liefern. Das Prinzip der Wärmepumpe verwendet man auch zum Kühlen und kann damit stromfressende Klimaanlagen komplett einsparen.

Mehr dazu auf https://www.agru.at/de/anwendungen/agruline/seewassernutzung-fuer-waermepumpentechnologie/

Creative Castle für kreative Köpfe der Region

Willkommen im „Creative Castle“ im Schloss Mühlgrub.

Das extravagante Renaissanceschloss ist ein beliebtes Ausflugsziel in Pfarrkirchen bei Bad Hall und bietet neben dem italienischen Lokal „Giuseppes Castello“ eine Dekor- und Gartenausstellung, einen Damen und Herren Friseur sowie eine Digital- und Werbeagentur. Altes und Neues verschmelzen in Mühlgrub zu einer Symbiose und bieten Handwerk, Gewerbe und Handel auf höchstem Niveau, wie es seit dem Jahr 1299 in den Büchern dokumentiert ist.

Das Schloss wurde 2021 von der Creative Castle GmbH übernommen, mit dem Ziel, das historische Gebäude weiter zu beleben und nachhaltige Arbeitsplätze in der Region zu schaffen. Statt neue Flächen zu versiegeln wurde die Übernahme und Sanierung eines seit vielen Jahrhunderten bestehenden Gebäudes gewählt. So soll das Objekt zukünftig weiter sinnvoll genützt werden und auch ein Leerstand vermieden werden.

Treiber dieses Projektes war die Digital- & Werbeagentur Plappermaul. Die drei Gründer (Markus Moser, Reinhard Ekker und Armin Schnürer) waren auf der Suche nach einem neuen Standort, da der bisherige auf Grund des stetigen Wachstums nicht mehr genug Platz bot.

Das regional gelegene und außergewöhnliche Schloss Mühlgrub war – nach längerer Suche – ein perfekter Standort für die Agentur. Genügend Fläche, ausreichend Parkplätze und eine stabile Internetversorgung waren die ausschlaggebenden Faktoren für die Gründung der Creative Castle GmbH, welche das Objekt übernommen hat und auch stetig weiterentwickelt.

Neben der Digital- & Werbeagentur sind auch noch ein Restaurant, eine Deko-Geschäft mit Ausstellungsfläche im Freien, ein Friseur und mittlerweile auch eine Physiotherapeutin im Schloss Mühlgrub angesiedelt. So werden – neben der sinnvollen Nutzung des historischen Gebäudes – attraktive Arbeitsplätze in der Region gesichert.

Vor kurzem wurde von Plappermaul auch das „Creative Studio“ ins Leben gerufen – ein Fotostudio im Schloss Mühlgrub, welches auch zukünftig für die Produktion von Podcasts genutzt werden soll. Direkt neben dem Fotostudio entsteht zusätzlich ein kleiner Coworking-Space, der weiteren innovativen Unternehmer*innen die Chance für einen leistbaren Arbeitsplatz geben soll.

 

„Wir möchten unseren Standort weiter ausbauen, um so der Hotspot für Digitalisierung und
Kreativität im Traunviertel zu werden“ (Markus Moser)

 

„Auf der Suche nach einem neuen Bürogebäude war das Schloss Mühlgrub der perfekte
Standort für uns. Wir können das Gebäude sinnvoll nutzen, müssen keine neuen Flächen
durch einen Neubau versiegeln und haben gleichzeitig ein außergewöhnliches Objekt in der
Region“ (Armin Schnürer)

ALPHA-Lesecoach

In diesem Jahr wurde ein Kooperationsvertrag mit dem Oberösterreichischen Roten Kreuz zur Mitfinanzierung des Projektes “ALPHA. MEINE CHANCE” abgeschlossen. Durch diese Initiative werden leseschwache Kinder zusätzlich gefördert und somit Chancengleichheit im Berufs- und Gesellschaftsleben zu ermöglicht.

Solarelektrisches Firmengebäude

Ende September 2021 wurde unser neues Firmengebäude in Neuzeug feierlich eröffnet. Als Hersteller für solarelektrische Haustechnik war für uns klar, dass wir beim neuen Standort die eigene Philosophie von Photovoltaikwärme ebenfalls umsetzen werden. Die 100 kWp Photovoltaikanlage, die auf unserem Pultdach und in der Fassade des Gebäudes angebracht ist, stellt massiv Überschussenergie bereit, die optimal mit der im Gebäude vorhandenen thermischen Speichermasse genutzt werden kann.

Das erste Winterhalbjahr – eine Energiebilanz der Photovoltaikwärme

Elektrische Raumheizungen:
Ca. 17.400 kWh wurden für die Beheizung des solarelektrischen Firmengebäudes aufgewendet. Gerade hier zeigt sich der energieeffiziente Baustandard, denn bei 858 m² Geschossfläche bedeutet das, dass neben den passiven solaren und den internen Gewinnen, lediglich noch 20 kWh pro Quadratmeter notwendig waren, um ein behagliches Raumklima aufrecht zu erhalten!

Warmwasserbedarf:
Zwar gibt es eine Dusche für die Mitarbeiter, jedoch beschränken sich Warmwasserverbräuche in der Regel auf das Händewaschen, wodurch lediglich 270 kWh an Energie zugeführt werden mussten.

Die reguläre Strommenge beinhaltet neben der Beleuchtung auch die Produktion und den Verbrauch in den Büroräumlichkeiten, aber auch die Klima- und die Lüftungsanlage. In den sechs Wintermonaten sind dafür ca. 11.350 kWh aufgewendet worden.

E-Autos:
Ca. 3.600 kWh wurden zum Beladen der E-Autos aufgewendet. Das entspricht umgerechnet 360 Liter Diesel, was wiederrum etwa sechs Tankfüllungen entspricht. Bei einer Tankfüllung pro Monat würde man normalerweise von einem unterdurchschnittlichen Mobilitätsgrad sprechen, durch den hohen Wirkungsgrad von Elektrofahrzeugen konnten aber über 20.000 km mit dieser Energie zurückgelegt werden. Mehr als die Hälfte der Energie für diese vier Sektoren sind dank der 100 kWp Photovoltaikanlage vor Ort selbst erzeugt worden! Mit einem PV-Eigenverbrauch von 17.344 kWh und einem Netzbezug von 15.251 kWh bedeutet das einen Autarkiegrad von 53,2 % im Winter!

Nicht vor Ort verwendet werden konnten ca. 15.300 kWh, die entsprechend in das öffentliche Netz zurückgespeist worden sind. Daraus resultiert ein PV-Eigenverbrauch von 53,4 %.

Somit ist das Gebäude im Winter bilanziell komplett energieautark. Dabei betrachten wir aber nicht einfach nur die elektrischen Verbraucher, sondern beziehen immer auch Wärme und Mobilität in unsere Auswertung mit ein.
Was die österreichische Bundesregierung erst bis 2030 bei der elektrischen Energie anstrebt – nämlich eine bilanzielle Autarkie – haben wir mit unserem solarelektrischen Betriebsgebäude sogar in der Heizsaison geschafft und das gleich über alle Sektoren (Strom, Wärme, Mobilität)!

 

Fazit zur ersten Heizsaison im solarelektrischen Firmengebäude
Unser Firmengebäude hatte gegenüber konventioneller Haustechnik mit Wärmepumpe niedrigere Investitionskosten und erwirtschaftet im Jahresverlauf sogar negative Betriebskosten. Sprich: Als Betreiber bekommen wir Geld zurück!
Wärmeerzeugung, die ohne bewegliche Teile auskommt, ist dazu nicht nur komplett wartungsfrei, sondern auch völlig geräuschlos. „Kabel statt Rohre“ vereinfachen die Installation und den Betrieb. Das Konzept ist bei entsprechender Dimensionierung der Photovoltaikanlage zudem sauber und nachhaltig!

 

steyrland – Mitgliederzeitung Sommer 2022

Mit dieser Ausgabe laden wir zu unserer jährlichen Regionalkonferenz!

Zusätzlich gibt’s Rückblicke zu unseren Stammtischen und wir stellen unser neues Mitglied HYDRAC Pühringer GmbH&CoKG, sowie ein Best Practice Beispiel zum Thema Nachhaltigkeit von Hova Maschinenbau GmbH vor. 

Viel Spaß beim Durchblättern!

>>Hier geht’s zur vollständigen Mitgliederzeitung!<<

Elektrofahrzeuge und Poolheizung durch Abwärme der Kühlanlagen im Landhotel Forsthof

Das Landhotel Forsthof ist vor allem in Sachen Elektromobilität Vorreiter: “Unser BMW i3 ist bereits das 3. Elektrofahrzeug, welches wir für je 4 Jahre geleast haben. Dieses wird vor allem für Kurzstrecken-Besorgungen genutzt. Seit Beginn dieses Jahres nutzen wir zusätzlich einen Citroen E Jumpy als elektrisches Lieferfahrzeug.Getankt wird an der hauseigenen E-Tankstelle, welche natürlich auch für Gäste des Hauses errichtet wurde.” so Reinhold Baumschlager, Inhaber des Landhotels. Ca. 30% des Energiebedarfs im Landhotel werden durch zwei Photovoltaikanlagen (150kWp PV Anlage Überschusseinspeisung &  200kWp PV Anlage Volleinspeisung) gespart, wodurch bei Sonnenschein kein Fremdstrom mehr benötigt wird.

Zudem wird die Abwärme der Kühlanlagen sinnvoll verwertet: “Die Abwärme wird nicht mehr in die Luft geblasen, sondern durch Wärmetauscher für die Warmwassererzeugung genutzt – auch das Schwimmbad wird so geheizt.”

 

regionale Zusammenarbeit bei Betriebserweiterung

Im Jahr 2020 startete HOVA Maschinenbau GmbH mit der Erweiterung und Modernisierung des Betriebsgebäudes. Das bestehende Betriebsgebäude wurde entsprechend modernsten Anforderungen erweitert und die technische und digitale Ausstattung auf neuesten Stand gebracht. Die Produktionshalle wurde um 1300m2 erweitert und das Bürogebäude ebenfalls um 400 m2 vergrößert. Dadurch erreicht HOVA Maschinenbau GmbH am Standort in Adlwang, Steyr-Land über 3000m2 Betriebsfläche. HOVA Maschinenbau GmbH setzt auf Regionalität und Nachhaltige Zusammenarbeit in der Region. Soweit es möglich war wurde mit regionalen Partnern gearbeitet unter welchen auch einige “steyrland – wir rocken die region!”- Mitglieder vertreten waren:

  • Ing. Rieder Installationsgesmbh (Installation)
  • Malerei Plursch (Trockenausbau, Malerarbeiten, Fassade)
  • Manfred Schrefler GmbH (Erdarbeiten, Aufschüttung bewehrte Erde)
  • Raiffeisen Region Sierning-Enns (Finanzierung, Förderung)
  • Schilder Holzer GmbH (Beschriftung und Beschilderung)
  • STOREBEST Ladeneinrichtungen GmbH (Büroeinrichtung)
  • VPS Pauzenberger GmbH (Bauversicherung)
  • Autohaus Schneider GmbH (Kauf der Elektroautos, Opel)
  • AGRU Kunststofftechnik GmbH (Dachfolie)

Nachhaltig durch regionale Partnerschaften!

Bürgergenossenschaft ermöglicht Bau des Nahversorgers LENZ

Mit einer eigens gegründeten Bürgergenossenschaft “Genial-Regional-Gaflenztal” werden die Bürger*innen der Gemeinde Gaflenz den Bau eines neuen Nahversorgers namens „LENZ” ermöglichen.

Das Besondere am LENZ: es wird nicht nur Lebensmittelgeschäft sein. Ein integriertes Café mit hausgemachten Mehlspeisen und regionalen Säften macht den Lenz zusätzlich zu einem Begegnungszentrum. Auch das neue Freibadbuffet sowie der Postpartner wird künftig im LENZ zu finden sein.

Außerhalb der Öffnungszeiten wird es mittels einer Zutrittskarte möglich sein, Produkte des täglichen Bedarfs jederzeit einkaufen zu können. Eröffnung: 15. September 2022

Mehr unter: https://lenz-nahversorger.at/